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11.03.2025 Düsseldorf
Henkel hat heute seinen Nachhaltigkeitsbericht für das Jahr 2024 veröffentlicht. Besonders in den Bereichen Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft, aber auch Soziales hat das Unternehmen weitere Fortschritte erzielt. Bereits in diesem Jahr berichtet Henkel freiwillig nach den inhaltlichen Anforderungen der von der EU verabschiedeten Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und der damit verbundenen European Sustainability Reporting Standards (ESRS).
„Wir sind beim Thema Nachhaltigkeit im letzten Jahr große Schritte vorangekommen und haben konkrete Fortschritte erzielt – in allen Bereichen unserer Nachhaltigkeitsstrategie,“ sagte Carsten Knobel, CEO von Henkel. „Auch in herausfordernden Zeiten bleiben wir unseren grundlegenden Werten treu: Durch unsere Produkte, Prozesse und unseren gesellschaftlichen Beitrag setzen wir uns für eine nachhaltigere Welt ein. Das zeigt sich zum Beispiel durch unseren Net-Zero-Plan, mit dem wir unsere Treibhausgasemissionen bis 2045 um 90 Prozent reduzieren möchten.“
„Ich bin stolz auf unsere Fortschritte bei wichtigen Nachhaltigkeitsinitiativen“, sagte Sylvie Nicol, Mitglied des Vorstands und zuständig für Personal, Infrastruktur und Nachhaltigkeit. „Wir haben im letzten Jahr beispielsweise den Anteil von recyceltem Kunststoff in unseren Konsumgüterverpackungen auf 25 Prozent erhöht. Und wir haben weltweit eine geschlechtsneutrale Elternzeit von mindestens acht Wochen bei vollem Gehalt eingeführt – mit hervorragender Resonanz. Zudem haben wir den ersten Nachhaltigkeitsbericht erstellt, der den inhaltlichen Anforderungen der neuen ESRS entspricht, was auch unsere internen Prozesse noch einmal verbessert hat.“
Bis Ende des letzten Jahres konnte Henkel die CO2-Emissionen in seiner Produktion pro Tonne Produkt um 64 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2017 reduzieren und die eingekaufte Energie aus erneuerbaren Quellen auf 47 Prozent steigern.
Henkel hat darüber hinaus im vergangenen Jahr Net-Zero-Ziele festgelegt, die einen größeren Teil der Wertschöpfungskette abdecken als seine vorherigen Klimaziele. Bis 2045 will Henkel seine absoluten Scope 1-, 2- und 3-Treibhausgasemissionen (THG) um 90 Prozent reduzieren. Als kurzfristige Klimaziele will Henkel seine absoluten Scope 1- und 2-THG-Emissionen um 42 Prozent und absoluten Scope 3-THG-Emissionen um 30 Prozent bis 2030 (im Vergleich zu 2021) reduzieren. Die neuen Ziele wurden von der Science Based Targets Initiative (SBTi) validiert, einer Klimaschutzorganisation, die Unternehmen dabei unterstützt, Ziele für die Reduktion von Treibhausgasemissionen zu setzen, die im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen stehen. Bis Ende 2024 konnte Henkel seine Scope 1-, 2- und 3-THG-Emissionen um 20 Prozent reduzieren (gegenüber 2021).
Um die Wertschöpfungskette weiter zu dekarbonisieren und CO2-Emissionen in der Lieferkette (Scope 3) noch besser zu erfassen, hat Henkel vergangenes Jahr sein Engagement-Programm für weltweite Lieferanten weiterentwickelt. Darin werden Emissionsdaten gesammelt und konkrete Maßnahmen zur Reduzierung von Emissionen festgelegt.
Henkel hat den Anteil von recyceltem Kunststoff in seinen Konsumgüterverpackungen weiter erhöht – auf insgesamt 25 Prozent. Bis Ende dieses Jahres sollen es 30 Prozent sein.
Dazu zwei Beispiele: In Europa hat Henkel den Anteil von Post-Consumer-Rezyklat in den Flüssigwaschmittel- und Haarpflege-Verpackungen auf mindestens 50 Prozent erhöht. Dazu gehören Marken wie Persil, Weißer Riese, Spee und Gliss. Die Flüssighandseife der nordamerikanischen Marke Dial hat seit vergangenem Jahr eine Verpackung aus 100 Prozent recyceltem Kunststoff.
Außerdem möchte Henkel alle Konsumentenverpackungen für das Recycling konzipieren. 2024 waren dies 89 Prozent der Verpackungen.
Mit den Klebstoffinnovationen seines Unternehmensbereichs Adhesive Technologies setzt Henkel neue Standards für nachhaltigere Verpackungen. Beispielsweise besteht ein neuer Schmelzklebstoff der Marke Technomelt, der unter anderem für Lebensmittelverpackungen eingesetzt wird, zu mindestens 49 Prozent aus biobasierten Rohstoffen. Gleichzeitig wird in der Anwendung bei Kunden deutlich weniger Energie benötigt.
Ein Meilenstein im Bereich Vielfalt und Chancengerechtigkeit ist die geschlechterneutrale Henkel-Elternzeit, die das Unternehmen für alle rund 47.000 Mitarbeitenden weltweit eingeführt hat. Sie garantiert ein Minimum von acht Wochen Elternzeit bei vollem Gehalt und gilt für alle Familienkonstellationen, also auch für Adoptiv- oder Pflegekinder, gleichgeschlechtige Paare oder Alleinerziehende. Die Resonanz auf das Angebot war sehr positiv; rund 30 Prozent mehr Mitarbeitende haben weltweit Elternzeit genommen als im Berichtsjahr zuvor.
Zudem konnte Henkel den Anteil von Frauen im Management auf 42 Prozent steigern.
Im Rahmen seiner Verpflichtung für faire Arbeitsbedingungen hat das Unternehmen seit dem letzten Jahr zusätzliche Entgelt-Analysen eingeführt, die anhand von externen lokalen Bezugsgrößen eine stets angemessene Vergütung der Mitarbeitenden sicherstellen sollen. Diese Analysen werden jährlich und in allen Regionen durchgeführt.
Erneut haben unabhängige Ratingagenturen die Nachhaltigkeitsfortschritte von Henkel anerkannt. Unter anderem hat die ESG-Ratingagentur EcoVadis Henkel mit der Goldmedaille ausgezeichnet. Damit gehört Henkel zu den besten fünf Prozent der bewerteten Unternehmen. Darüber hinaus wurde Henkel für seine Nachhaltigkeitsleistung auch von Morningstar Sustainalytics als Top-Rated Company ausgezeichnet. Eine weitere Auszeichnung erhielt Henkel von Corporate Knights in seinem 2025 Global 100 Most Sustainable Corporations in the World Ranking. Außerdem wurde Henkel für seine langjährige glaubhafte Nachhaltigkeitskommunikation mit dem Sustainable Future Award 2024 durch das F.A.Z.-Institut und Cision Deutschland ausgezeichnet.